DatenschutzImpressumDownloadsEN

Jeder Baum unterstützt ...

Im Jahr 2019 verursachte jeder Bundesbürger laut Bundesumweltamt im Durchschnitt 64 kg Kunststoffabfall! Um das Kunststoffgranulat in ein Produkt umzuwandeln werden im Schnitt 1,8 kWh elektrische Energie benötigt, die aufgrund des Strommix von 2019 einen Anteil von ca 720 gr CO2 Emission/kg Kunststoffgranulat erzeugt. Eine ausgewachsene  Buche bindet ca 12,5 kg CO2 pro Jahr und bei geschätzten 100 Buchen pro Hektar Fläche ergibt sich daraus die Größenordnung von ca 30800 km2 Buchenwald, der benötigt wird, das bei der Produktion freigewordene CO2 zu binden. Wohlgemerkt handelt es sich nur um die Verarbeitungsenergie, nicht die Emissionen die bei der Förderung des Rohstoffes, des Transport, der Kunststoffherstellung und der weiteren Logistik frei wird!

Anhand dieser simplen Überschlagsrechnung wird klar, dass die klimaneutrale Produktion weder durch die Bereitstellung von Forstflächen, noch durch die Vergabe von Ökolabels erreicht werden kann.

Bei der Erreichung der Klimaziele und einer nachhaltigen Produktion gibt die EU derzeit den Weg vor. Nachdem das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erklärt wurde sind auch die regulatorischen Instrumente präzisiert worden. Ob Effizienzstandards oder die Novellierung des Emissionshandels für THG-Emissionen, steuerliche Vorschriften oder Vorschriften zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs, allerorten werden die Vorgaben der neuen Situation angepasst.

Aber wo Risiken sind, da gibt es auch Chancen. So können neben den Risiken für steigende Energiepreise oder verschärfte Gesetze in der Kreislaufwirtschaft auch Chancen durch den Einsatz von neuen Technologien und von Recyclingmaterialien bestehen. Denn innovatives und effizientes Arbeiten entsteht häufig durch externen Druck. Die Impfstoffentwicklung in der aktuellen Coronakrise oder die Einführung der Elektromobilität haben ihre Beschleunigung durch externe Faktoren erfahren und Wettbewerb ist ebenfalls ein enormer Innovationstreiber.

Am Beispiel eines kunststoffverarbeitenden Unternehmens können auch Chancen aufgezeigt werden, die sich durch die Beschäftigung mit ressourceneffizienter Produktion ergeben. So reduziert der Einsatz von Kunststoffrecyclaten die Materialkosten und die Höhe der THG Emissionen. Durch konstruktive Maßnahmen kann Gewicht und Material eingespart werden, in Verbindung mit physikalischen Methoden wird Leichtbau realisiert, der neben der Kosteneinsparung beim Hersteller auch die Kosten und Emissionen in der Supply Chain reduziert. Darüber hinaus bietet die intelligente Steuerung der Produktionsprozesse durch einen steigenden Digitalisierungsgrad und entsprechender Automatisierung ebenfalls eine Möglichkeit zur Reduktion des Energieeinsatzes an.

 Starten Sie Ihr Projekt der Emissionsminderung durch Beschreibung der High Level Chancen und Risiken, das verhindert, das Sie sich im Detail verheddern. Als nächstes identifizieren Sie die Hauptprozesse Ihrer Produktion und messen die IST Daten, denn nur was Sie messen, können Sie verändern, bzw. verbessern. Dann ergreifen Sie die richtigen Maßnahmen

Umweltmanagementsysteme, bzw. Teile daraus, können Sie in der Systematik und der Dokumentation der Ergebnisse unterstützen. Ohne den Aufwand einer Zertifizierung nutzen Sie die Systematik bis zu dem Grad, der Ihren Anforderungen entspricht. Der Vorteil dabei; Sollten Sie sich aufgrund gestiegener Anforderungen entschließen eine Zertifizierung nachzuholen dann müssen Sie das Rad nicht neu erfinden und können auf dem Bestehenden aufbauen.  

Sie suchen ein Konzept? Dann sprechen Sie mich an!