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Kunststoffe und Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit und zirkuläre Wirtschaft sind zwei Themen, die derzeit viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erhalten. Ein wichtiger Teil davon ist der Umgang mit Kunststoffen, die eine große Rolle im täglichen Leben spielen. Ich unterstütze Unternehmen dabei die richtigen Kunststoffe für ihre Produkte zu identifizieren, Produkte gemäß Ökodesignvorgaben zu entwickeln, Rezyklatkreisläufe zu planen oder die Lieferkette im Hinblick auf die Gesamtemissionen hin zu bewerten und Verbesserungsmaßnahmen zu definieren und umzusetzen. Dabei unterstütze ich die Unternehmen durch Kostensenkungen, Kostenvermeidung und Effizienzverbesserungen durch die Kreislaufwirtschaft.

Die Kosteneinsparpotentiale der Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen sind sehr unterschiedlich und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Kunststoffes, der Verfügbarkeit von Recyclinganlagen und der Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Einige Studien und Berichte haben jedoch Schätzungen zu den Kosteneinsparungen durch Kreislaufwirtschaftsmodelle bei Kunststoffen veröffentlicht. Hier sind einige Beispiele:

  • Eine Studie des Ellen MacArthur Foundation aus dem Jahr 2016 schätzte, dass die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen bei Kunststoffen weltweit Einsparungen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr ermöglichen könnte.
  • Eine Untersuchung des Bundesumweltamtes aus dem Jahr 2018 kam zu dem Ergebnis, dass eine effiziente Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen in Deutschland Einsparungen von bis zu 72 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr ermöglichen könnte.
  • Eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2019 schätzte, dass die Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen in Deutschland Einsparungen von bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ermöglichen könnte.

Diese Zahlen verdeutlichen das große Einsparpotential der Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen, insbesondere im Hinblick auf die Reduktion von Umweltbelastungen und die Senkung von Produktionskosten. Was können Unternehmen also unternehmen, um die Profitabilität zu steigern, die Umwelt zu schützen und den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen?

Um eine zirkuläre Wirtschaft für Kunststoffe zu schaffen, müssen Unternehmen sicherstellen, dass Kunststoffe so lange wie möglich im Kreislauf gehalten werden. Dies bedeutet, dass Kunststoffe am Ende ihrer Lebensdauer recycelt werden müssen, um als Rohstoffe für neue Produkte wiederverwendet werden zu können. Die EU-Richtlinie zur Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe hat das Ziel, den Anteil von wiederverwendeten und recycelten Kunststoffen zu erhöhen und somit die Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle zu reduzieren. Die Richtlinie legt eine Wiederverwertungsquote für Kunststoffabfälle von mindestens 55% bis zum Jahr 2030 fest. Eine wichtige Herausforderung hierbei ist es, Kunststoffe zu identifizieren und zu trennen, die recycelbar sind und solche, die nicht recycelbar sind. Daher müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte zu erhöhen, indem sie auf Monomaterialverbunde oder solche Kunststoffe ohne schädliche Additive umsteigen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihre Produkte leicht identifizierbar und trennbar sind, um eine effektive Sortierung und Recycling zu ermöglichen. Dies funktioniert nachweisbar durch chemische oder physikalische Markierung und durch die Erstellung eines Produktpasses für Kunststoffartikel.

Der Produktpass sollte die wichtigsten Informationen zu den Kunststoffprodukten enthalten, einschließlich der Zusammensetzung, der physikalischen Eigenschaften und der Herkunft. Diese Informationen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die recycelten Kunststoffe für ihre beabsichtigten Weiterverwendung geeignet sind und dass sie den Anforderungen der Kunden entsprechen. Die Informationen im Produktpass geben auch Aufschluss über die weitere Verwendung der Kunststoffe außerhalb des mechanischen Recyclings, denn häufig lassen sich Kunststoffe nach ihrem Gebrauch aufgrund von mechanischen Veränderungen und chemischen Abbauprozessen nicht mehr recyclen. Dann kann der Produktpass wertvolle Hinweise auf die weitere Nutzung als Rohstoff liefern, entweder in aufwendigeren Reinigungsschritten in Lösungsprozessen oder beim chemischen Recycling.

Es ist auch wichtig, dass Unternehmen ihre Kunden und Lieferanten in die Kreislaufwirtschaft einbeziehen, indem sie ihnen bewusst machen, wie sie Kunststoffe verantwortungsvoll verwenden und recyceln können. Darüber hinaus können Unternehmen die Eigenschaften der Kunststoffe und Produkte über Datenbanken austauschen und entsprechende Planungen für zukünftige Verwendungen bereits während der Gebrauchsphase der einzelnen Kunststoffprodukte durchführen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine zirkuläre Wirtschaft für Kunststoffe ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist. Besprechen Sie mit mir die nächsten Schritte, rufen Sie unverbindlich an!